Deutsches Rechtsextremismus Der Neunziger Jahren Essay Research

СОДЕРЖАНИЕ: Deutsches Rechtsextremismus Der Neunziger Jahren Essay, Research Paper Die Bundesrepublik Deutschland ist ein weltoffenes Land mitten in Europa. Wegen seiner geographischen Lage, seines Wohlstandes und seiner freiheirlichen Gesellschaftsordnung ist Deutschland fr Menschen aus vielen Lndern der Welt ein begehrtes Ziel, sowohl fr solche, die vorbergehend Zuflucht suchen als auch fr Menschen, die fr immer in Deutschland leben und arbeiten wollen.

Deutsches Rechtsextremismus Der Neunziger Jahren Essay, Research Paper

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein weltoffenes Land mitten in Europa. Wegen seiner geographischen Lage, seines Wohlstandes und seiner freiheirlichen Gesellschaftsordnung ist Deutschland fr Menschen aus vielen Lndern der Welt ein begehrtes Ziel, sowohl fr solche, die vorbergehend Zuflucht suchen als auch fr Menschen, die fr immer in Deutschland leben und arbeiten wollen. Seit dem Anfang der neunziger Jahre erlebt Deutschland ein groes Ansturm neuer Einwanderer. Die Hauptgrnde dafr sind die Abtragung des „eisernen Vorhangs“, die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und teilweise auch die Unruhe im Nahe Osten. Infolgedessen hat die Zahl der in Deutschland lebenden Auslnder auf etwa 8 Millionen hinaufgeklettert. Und Deutschland gert in die Lage, die sehr schwer zu behandeln ist. Das Boot ist voll und das bedeutet einen Nhrboden, auf dem Rechtsextremismus leicht wchst. Rechtextremistische und fremdenfeindliche Gewalt sind kein Kinderspiel oder harmloser Auswuchs jugendlichen Krftemessens. Schlagzeilen zu gewaltsamen bergriffen auf Auslnder sind fast tglich in den deutschen Medien zu finden. Frust, Alkoholgenuss, Wut ber oft nichtige Anlsse sowie eine fremdenfeindliche Einstellung sind meist die Ursachen schreklicher Gewaltexzesse. Einige Leute, die meistens selbst Sozialprobleme haben, fhlen sich auch bedroht von den Auslnder. Sie glauben, dass die Auslnder iher Arbeit nehmen werden und einfach dass sie der Grund fr ihre Probleme seien. Eine sehr gefhrliche Einstelung. Wie gro? die Gefahr ist, die vom Rechtsextremismus ausgeht, hat sich seit 1990 in erschreckender Deutlichkeit gezeigt. Von 1990 bis zu heute starben um etwa 130 Menschen durch Anschlge mit rechtextremischen Hintergrund. Daneben wurden wir in den letzten zehn Jahren auch Augenzeugen der ber tausend Schdungen jdischer Friedhfe, unzhliger bergriffe auf Asylbewerber und Auslnder usw.

Es scheint, dass es einen Verlust des „Gewalttabus“ gibt. Die Vorstellung, dass man nicht auf jemanden tritt, der schon am Boden liegt, ist abhanden gekommen. Diese drohenden Tendenzen und die gefhrlich stiegende Zahl der fremdenfeindlichen Gewalttaten stellen Deutschland in eine schwere Lage. Besonders wegen seiner traurigen Vergangenheit ist das Thema des Rechtsextremismus sehr heikel. Und deshalb wird im Ausland die Situation gespannt beobachtet. Es ist wichtig fr Deutschland die Gewalt schnell und wirkungsvoll zu bekmpfen. Leider ist es nicht so einfach, wie jemand denken kann.

Besonders in den letzten Jahren haben die Nutzung und Bedeutung moderner Kommunikationsmittel dem Rechtsextremismus geholfem rasant zu wachsen. Das Internet ist fr Rechtsextremisten ein zentraler Informationsfundus geworden, die Verknpfung der Homepages durch Links hat darber hinaus ein Szenemedium entstehen lassen, dass den zersplitteren und oft zerstrittenen Rechtsextremismus zusammen fhrt. Es erffnet Rechtsextremisten nicht nur die Information Gleichgesinnter sondern auch die Gelegenheit, ihre kruden Vorstellungen zu prsentieren. Schlielich stellt die Internet-Kommunikation fr Rechtsextremisten einen nicht zu unterschtzenden psychologischen Faktor dar : Sie dient ihnen zur Selbstbesttigung, erffnet ein neues „Wir- Gefhl“ und bietet eine Art Ersatzforum zur Unterrichtung der ffentlichkeit, das ihnen die klassischen Medien verweigern. Die Bedeutung des Internet mit seinen unterschiedlichsten Diensten wird fr Rechtsextremisten weiter zunehmen. Es stellt ein gefhrliches Hindernis fUr den ffentlichkampf gegen Rechtsradikalismus dar, weil Internet fast unmglich ist mit Sicherheit zu konrolieren.

Heutzutage sind rund 120 rechtextremistiche Organisationen in Deutschland bekannt. Um etwa 60 000 Personen gehren ihnen an, aber es ist nur eine Schtzung, weil die zersplitterte Szene von unabhngigen „Kamaradschaften“ der Neonazis die Erreichung der pnktlichen Ausknfte erschwert. Jedoch wird es gewut, dass seit 1991 die zahl der Rechtsextremisten um etwa 40 Prozent gestiegen ist. Die weitaus grte Gruppe innerhalb der Gewaltbereiten Rechtsextremisten bilden die Skinheads. Rund zwei Drittel sind Jugendlichen unter 21Jahren mit meistens kleiner Bildung. Skinheads sind die gewaltttigste Gruppe, sie suchen unter Gleichgesinnten Anerkennung und Ersatz fr vermisste Geborgenheit. Ihre sozialen Konflikte und „Alltagsniederlagen“ kompensieren sie in gemeinsamen Sauflagen und in Gewaltanwendung. Deshalb hat auch die Wiedervereinigung an dem rechtsextremistichen Gewaltaufwachsen teilgehabt, weil wegen im Vergleich zum Westen hheren Geburtenrate die Zahl der Personen zwischen 14 und 21 Jahre in der ehemaligen DDR grer ist. Das heit, grere Zahl der potentiellen Neonazis. Obwohl die frheren DDR zwar nur 20 Prozent der Bevlkerung reprsentiert, werden dort aber 48 Prozent der rechtsextremistischen Gewalttaten begangen. Die „Populritet“ des Rechtsradikalismus im osten wird teiweise von grerem Anteil der Jugendlichen bewirkt, die einfach mehr dazu inklinieren. Man soll auch nicht darauf vergessen, dass die Sozialzustnde in den neuen Bundeslndern im Vergleich mit dem Westen immer noch schlimmer sind.

Aber relativ grere Gefahr kommt von der zweiten Gruppe der zahlenmig weitaus bedeutenden und besser organisierten „nicht-militanten“ Rechtsextremisten. Die Gefahr besteht vor allem in ihrer Agitation und Propaganda. Zu dieser Gruppe zhlen die 3 rechtsextremistischen Parteien, die glcklich nur kleine Vertretung in einigen Lnderparlamenten haben. In den letzten Jahren ist besonders die „ Nationaldemokratische Partei Deutschlands“ (NPD) sehr ttig geworden. Unter deren Dach fhren Neonazis regelmig Demonstrationen durch und verhelfen der Partei so zu einer berproportionalen Prsenz in den Medien. Was halte ich fr ganz unglaublich ist die Tatsache, dass im vergangenen Jahr diese rechtsextremistische Parteien fast 10 Millionen Mark als die Wahlkampfkostenerstattung vom Staat erhalten haben. Es ist unertrglich, dass die deutsche Steurzahler die rechtsradikalen Parteien mitfinanzieren mssen. Auch die deutsche Regierung wird sich der Gefahr bewut, und deshalb har einen Verbotsantrag der NPD vorgeschlagen. Der Hauptgrund dafr ist, dass die Partei eine Zuflucht den Neonazis und anderen gefhrlichen Rechtsradikalen leisten. Die NPD wird verboten, aber ist das die Lsung aller Probleme?

Mehr oder weniger dient das Verbot nicht als eine Lsung der Probleme. Der Ziel ist mehr politisch motivierte Gewalt klar zu chten und den Radikalen wird damit unmissverstndlich klargemacht, dass die ffentlichkeit Gewalt in keiner Weise akzeptiert. Aber selbst das Verbot kann keine Lsung des Problems bedeuten. Um die Situation zu lsen muss man sich auf die Quelle des Rechtsextremismus richten. Die Mehrheit geht von Jugendlichen mit sozialen Problemen aus. Neben die repressiven Manahmen muss man auch etwas gegen die Perspektivlosigkeit tun und die Bildung und Ausbildung verbessern. Man muss jungen Meschen eine Perspektive geben, die es ihnen unntiger erscheinen lsst, den Menschen nachzulaufen. Ihre sozialen Probleme sollen keine Entschuldigung sein, den Frust an anderen Leute auszulassen. Schon kleine Kinder soll davon verstehen, dass man keine Wohnungen von Trken anznden kann. Schon in der vorschulischen Erziehung wrde die Idee Leute wegen ihrer Hautfarbe oder Religion nicht zu hassen gefrdert sollen. Daran soll nicht nur die Schule sondern auch die Familie teilhaben. Erst wenn wir das erreichen, werden wir fhig sein das Rechtsextremismus wirksam zu bekmpfen.

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